Mittlerweile wissen wir, dass das nicht so ist. Wie wichtig die Erstversorgung ist, habe ich ja bereits im Blogbeitrag über die Erstversorgung berichtet. Die anschließende Tränkephase ist aber mindestens genauso wichtig und entscheidet ob die Kälber fit und mit hohen Tageszunahmen durch die Aufzuchtphase kommen. Auch das Leistungsniveau für die späteren Laktationen beeinflussen wir stark in der Aufzuchtphase.
Ein Tränkeplan wurde deshalb bei uns etabliert. Dabei ist es wichtig, dass der Tränkeplan auch zum Betrieb passt. Dabei spielt in erster Linie die Frage eine Rolle, ob ich Vollmilch oder Milchaustauscher füttern möchte, kann ich eine Ad libitum Tränke-Phase in den ersten Wochen in den Alltag etablieren, tränke ich ansonsten zwei- oder dreimal täglich.
Wichtig für die Entscheidung ist der Hintergrund, dass ich später im Alltag konsequent bin. Bedeutet: Entscheide ich mich für drei Tränkezeiten täglich, muss ich auch sicherstellen, dass die Zeiten eingehalten werden, auch am Wochenende oder an Feiertagen. Die Kälber brauchen Routine, das ist oberste Priorität und die Routine wird auch später, wenn das Kalb im Kuhstall steht, von ganz hoher Bedeutung sein. Dazu werde ich in einiger Zeit ausführlicher berichten.
Wir haben uns für die Variante mit einem hochwertigen Milchaustauscher entschieden. Einfach in der Handhabung, sicher im Umgang und ganz wichtig ein Futtermittel mit gleichbleibender Qualität.