Auch der Gedanke bzw. die Situation, dass die Kälber "so nebenher" laufen, birgt so ein Risiko für so manch ein entdeckten oder manchmal sogar ein unentdeckten Krankheitseinbruch. Da muss dann enorm Zeit und Geld investiert werden, um noch zu retten was zu retten ist. Das Leistungspotential der zukünftigen Kuh ist danach auf jeden Fall nicht mehr da, wo es hätte sein können.
Um das Risiko für kranke Kälber zu minimieren, sollte jeder Betrieb sich einen betriebsindividuellen Fahrplan mit festen Arbeitsabläufen und Arbeitsplänen erstellen. Wichtig dabei: Die Abläufe sollten nicht nur auf dem Plan festgehalten werden, sie müssen auch umgesetzt werden (können). Bedeutet einen realistischen Plan zu erstellen, der an die derzeitigen Gegebenheiten im Betrieb abgestimmt ist. Es bringt nichts zu sagen: "Wir tränken unsere Kälber jetzt dreimal täglich", aber es steht kein Personal zum Beispiel am Wochenende zur Verfügung.
Schon beim Erstellen einzelner Arbeitspläne wird schon so manch eine Schwachstelle entdeckt und kann als Anlass zu einer Veränderung genommen werden.