Die tschechischen Milchviehbetriebe sind flächenmäßig gut ausgestattet, sodass Themen wie Düngeverordnung oder Phosphat-Quote weniger bedeutend sind als in Deutschland oder den Niederlanden. Aufgefallen sind uns die hohen Milchleistungen von 10.000 kg bis 11.000 kg mit vergleichsweise niedrigen Inhaltsstoffen. Männliche Kälber werden oftmals zehn bis zwölf Monate aufgezogen und dann zur Endmast nach Deutschland, Italien oder Spanien weiterverkauft. Mittlerweile halten 3 % der Betriebe rund 50 % der Kühe. Bei den großen Betrieben handelt es sich fast immer um Kooperationen oder Aktiengesellschaften. Aufgrund der in Tschechien vorliegenden niedrigen Arbeitslosigkeit von 3 % ist es auch hier schwer, gute Mitarbeiter für den Betrieb zu finden. Entsprechend arbeiten zahlreiche Ukrainer und Rumänen auf den hiesigen Betrieben.
Exkursion nach Tschechien
Kategorie: Allgemein, Veranstaltungen
Ende Mai fuhren wir gemeinsam mit Kunden für drei Tage nach Tschechien, um die dortige Milchviehhaltung kennenzulernen. Insgesamt standen vier Betriebsbesichtigungen auf dem Plan – drei Holstein-Betriebe sowie ein Betrieb, der Rassenkreuzung mit Red Holstein und Fleckvieh betreibt –, eine Stadtführung in Prag, eine Brauereibesichtigung sowie der Besuch der CRV-Besamungsstation inklusive Bullenpräsentation.
Unsere nächste Kundenfahrt findet Mitte September statt, dann geht es nach Bayern. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, sich anzumelden.