Bei den Bullen mit töchterbasierten Zuchtwerten debütiert Wellington an der Listenspitze. Sein Profil weist ihn als einen fulminanten Milchvererber mit einem engeren Fett:Eiweiß-Verhältnis aus, und die Fitness kommt auch nicht zu kurz. Äußerst positiv ist die Fruchtbarkeit seiner Töchter. Wellington macht mittelrahmige Kühe mit schwacher Bemuskelung, was nicht nur auf die hohe Milchmenge, sondern auch auf das Pedigree zurückzuführen ist: Sein Vater Wiffzack steht momentan bei 70 Punkten für Bemuskelung. Im Fundament sorgt Wellington für etwas mehr Winkel, und beim Euter fällt die sehr gute Strichverteilung auf. Achten sollte man auf den Euterboden, der das Ergebnis der hohen Milchmenge in Verbindung mit ein wenig knapper Kreuzhöhe ist. Dank seiner etwas anderen Abstammung und positiven Kalbeverlauf kann man Wellington breit einsetzen.
Erfreulich gut steht auch Helsinki da, der bei den Herzschlag-Söhnen aus der Reihe tanzt, denn bei ihnen sind eine sehr gute Milchvererbung und positive Fitness eher unüblich. Nur für Persistenz gibt Helsinki mit zusätzlichen Töchtern etwas nach. Leistung und Fitness gepaart mit Top-Exterieur und einer sehr guten Eignung für Jungrinder: Helsinki sollte auf keiner Anpaarungsliste fehlen.
Ein insgesamt ungemein positives Vererbungsbild bietet der reinerbig hornlose Hongkong PP. Ein Wermutstropfen: Im Zuchtwert Melkbarkeit fällt er auf 82. Er ist einer von aktuell drei töchtergeprüften homozygoten Hornlos-Bullen, die über 120 gGZW vorweisen können.
Erfreulicherweise haben alle übrigen Bullen im CRV-Fleckviehangebot – teils mit über 1 000 Töchtern – stabile Zuchtwerte. Nicht mehr empfohlen werden Mint und Maximal. Für Fans dieser Bullen besteht aber kein Grund zur Sorge, denn von beiden ist noch genügend Samen verfügbar. Fragen Sie Ihren CRV-Verkaufsberater oder Besamungstechniker.